Komplementärmedizin

Komplementärmedizin ist wie Alternativmedizin ein Überbegriff für Behandlungsmethoden, die nicht im Verlauf der schulmedizinischen Ausbildung gelehrt werden, und zusätzlich in eine Therapie integriert werden. Es wird versucht, den Patienten ganzheitlich wahrzunehmen und zu behandeln.

Als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie behandele ich u.a. folgende Krankheitsbilder:

Depressionen

Das Risiko im Laufe des Lebens an einer Depression zu erkranken, liegt durchschnittlich bei 15 bis 20%. Depressionen zählen weltweit zu den häufigsten Erkrankungen mit einem hohen Leidensdruck bei den Betroffenen. Sie sind gekennzeichnet durch eine Vielzahl an Symptomen wie anhaltend gedrückte Stimmung, Lustlosigkeit, Grübeln, Schlafstörungen und dem Gefühl der Überforderung auch von Aufgaben, die sonst immer gut bewältigt wurden. Oft treten im Zusammenhang mit Depressionen auch Ängste auf, die die Betroffenen vorher nicht kannten. Viele leiden begleitend auch an unterschiedlichen körperlichen Beschwerden und generell an dem Gefühl der körperlichen Erschöpfung und Leistungsschwäche, so dass oft zunächst an körperliche Ursachen der Beschwerden gedacht wird. Gerade Männer suchen dabei insgesamt deutlich später ärztliche Hilfe auf als Frauen und reagieren in der Depression auch etwas häufiger als Frauen mit gereizter Stimmung, riskanterem Alltagsverhalten und Rückzug. Insgesamt sind Depressionen heute in der Regel sehr gut behandelbar. Im Gespräch entscheide ich mit Ihnen gemeinsam, welches die für Sie beste Behandlungsmethode ist. Hier kommen je nach Schweregrad nicht nur die Gesprächstherapie, sondern eventuell auch moderne Medikamente zum Einsatz. Ergänzend und fast ebenso wichtig sind Maßnahmen zur Stressreduktion, Erlernen von Entspannungsverfahren und körperliche Aktivität.

Manien/manisch-depressive Erkrankung

Manien können im Wechsel mit Depressionen auftreten, man spricht dann von einer sogenannten manisch-depressiven Erkrankung oder auch bipolaren Störung. In der Manie haben Betroffene oft das Gefühl, besonders leistungsfähig zu sein, kaum Schlaf zu brauchen, schneller denken und lernen zu können als andere. Die Stimmung kann im Gegensatz zur Depression heiter, fröhlich, euphorisch, aber auch gereizt sein. Während Betroffene sich subjektiv meist sehr wohlfühlen und sich oft nicht gerne behandeln lassen wollen, erleben Außenstehende oft einen Menschen, der sich sehr verändert hat, der nicht zur Ruhe kommt, der sich finanziell möglicherweise sehr verschuldet, der die Nacht zum Tage macht, Wichtiges nicht mehr von Unwichtigem unterscheiden kann, sodass es oft die Angehörigen sind, die Rat und Hilfe suchen, noch bevor Betroffene ärztlichen Kontakt wünschen. Aber gerade Manien und manisch-depressive Erkrankungen lassen sich gut behandeln, sodass Betroffene in der Regel ein stabiles und gesundes Leben führen können.

Ängste

Jeder von uns kennt Ängste, sie sind in uns allen angelegt und ein Teil der menschlichen Natur. Wir spüren, ebenso wie Tiere, in bestimmten Situationen Ängste, deren Sinn es normalerweise ist, uns vor Gefahren zu warnen und so unser Überleben zu sichern. Ängste sind also zunächst genauso normal und wichtig, wie alle anderen Gefühle, etwa Freude, Trauer, Lust etc. Manchmal allerdings treten Ängste in einem solchen Maße auf, dass sie uns in unserem Alltag stark behindern und uns so sehr belasten, dass wir ärztlich- therapeutische Hilfe suchen. Im Gespräch mit Ihnen kläre ich zunächst ab, um welche Form der Angsterkrankung es sich handelt. Eine ganz typische und oft auftretende Angsterkrankung ist die Panikstörung. Dies sind Angstattacken, die praktisch ohne erkennbaren Grund ganz plötzlich auftreten und vor allem stark körperlich zu spüren sind. Betroffene haben in einer solchen Situation den Eindruck, möglicherweise einen Herzinfarkt erlitten zu haben, schwer akut krank zu sein und suchen dann auch den Notdienst auf, ohne dass man dort irgendeine körperliche Ursache finden kann, die die Beschwerden erklärt. Häufig ist auch die sog. Agoraphobie, eine panikartige Angst, die an typische Situationen wie räumliche Enge gebunden ist, sodass schnell der Eindruck entsteht, dass die Angst nur aufhört, wenn die Situation verlassen wird. Andere typische Angsterkrankungen sind die soziale Phobie oder die generalisierte Angst. Ängste lassen sich in der Regel sehr gut behandeln, wobei der Schwerpunkt neben der genauen Diagnosestellung darauf liegt, dass Sie im gemeinsamen Gespräch mit mir die Symptomatik und die evtl. auslösenden Ursachen verstehen lernen und so der Angst wesentlich aktiver begegnen können. Einen hohen Stellenwert hat hier auch das Erlernen von Entspannungsverfahren sowie die Psychotherapie. Im Rahmen von ausgeprägten Beschwerden, die Ihren Alltag möglicherweise erheblich einschränken, können auch sehr gut wirksame Medikamente phasenweise hilfreich sein.

Zwänge

Gerade Zwänge können bei den Betroffenen eine große Verunsicherung, Sorge und Leid verursachen. Zwangshandlungen behindern den Alltag oft sehr stark, etwa, wenn Betroffene mehrmals hintereinander die Hände waschen oder immer wieder zurück in die Küche gehen, um zu überprüfen, ob der Herd ausgeschaltet ist, wenn man das Haus verlassen möchte. Betroffene erkennen für sich durchaus, dass diese Handlungen im Prinzip „unsinnig“ sind, müssen diesen Impulsen aber meist immer wieder nachgeben, da sich sonst ein großer innerer Druck aufbaut. Ähnlich ist es mit Zwangsgedanken. Dies sind sich immer wieder aufdrängende, inhaltlich oft unangenehme Gedanken, die als sehr belastend erlebt werden. Zwänge lassen sich in der Regel gut behandeln und auf ein für die Betroffenen gut erträgliches Maß reduzieren, sodass sie im Alltag nicht mehr stören. Wie bei vielen anderen psychischen Erkrankungen können neben einer gewissen genetischen Veranlagung auch aktuelle Stressoren und Belastungsfaktoren eine große Rolle spielen.

Schlafstörungen

Gerade weil für uns alle der Schlaf einen so hohen Stellenwert hat, sind wir schnell irritiert und verunsichert, wenn die Nächte plötzlich anders verlaufen: wenn wir gefühlt viel länger zum Einschlafen brauchen, nachts wach werden und um das Wiedereinschlafen ringen. In der Folge fühlen wir uns am Tag wie gerädert, nicht ausreichend leistungsfähig und sind dann schnell besorgt, ob es wohl in der nächsten Nacht endlich wieder gut funktioniert mit dem Schlaf. Die Schlafstörung ist ein Phänomen, das in manchen Phasen unseres Lebens für eine gewisse Zeit auftreten kann, dann auch wieder verschwindet. Manchmal sind Schlafstörungen aber auch so hartnäckig, dass sie behandlungsbedürftig werden. Auch können Schlafstörungen gelegentlich Vorboten für andere psychische Krankheiten sein. Gerade bei Schlafstörungen ist es deshalb besonders wichtig, genau zu schauen, welche Ursache sie haben. Meist lassen sie sich gut behandeln, wobei im Gespräch Maßnahmen aus der Verhaltenstherapie sehr wichtig sind, eine Medikation aber oft nur kurzfristig zur Entlastung und Entspannung der Situation nötig ist.

Psychosen

Als Psychosen bezeichnet man eine Veränderung der Wahrnehmung. Das können Trugwahrnehmungen sein (sog. Halluzinationen - typisch etwas das sog. „Stimmenhören“), aber auch bestimmte Überzeugungen, etwa, dass ich als Mensch bedroht werde, dass etwas Schlimmes mir oder meiner Familie zustößt, ohne dass es dafür einen realen Hintergrund gibt. Psychosen können manchmal in akuten Belastungsmomenten auftreten, manchmal auch ohne erkennbaren äußeren Grund. Sie sind in der akuten Phase für die Betroffenen mit vielen Veränderungen im Erleben und der Beziehung zu anderen verbunden, können aber oft gut behandelt werden. In den meisten Fällen hat bei diesem Krankheitsbild die medikamentöse Therapie eine große Bedeutung, aber auch eine oft sehr gute Wirksamkeit.

Gedächtnisstörungen

Kleine Lücken im Gedächtnis sind für uns alle etwas völlig Normales. Erst ab einem gewissen Alter hinterfragen wir gerne diese „Unzulänglichkeiten“ und sind uns sicher: Das muss eine Demenz sein! Vielleicht sind es auch die eigenen Eltern, bei denen uns zunehmend auffällt, dass dies und das nicht mehr so gut funktioniert, Termine vergessen werden oder Fragen immer wieder und wieder gestellt werden, obwohl sie doch schon längst beantwortet wurden. Hier braucht es dann eine ausführliche Erhebung der Vorgeschichte sowie Diagnostik, insbesondere auch eine ausführliche Testpsychologische Untersuchung, um die Symptomatik einordnen zu können und deren Ursachen abzuklären. Gerade bei Menschen, die an einer Alzheimererkrankung leiden (eine von vielen verschiedenen Formen der Demenzen), ist mir eine gute Beratung und Begleitung meiner Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen ein besonderes Anliegen.

Burnout und Lebenskrisen

Obwohl die meisten von uns mit dem Begriff ‚Burnout‘ etwas anfangen können, gab es lange Zeit überhaupt keine einheitliche, medizinisch fundierte Beschreibung, was ein Burnout eigentlich ist. Es bezeichnet einen Zustand der Überlastung auf beruflicher Ebene. Betroffene distanzieren sich zunehmend von ihrer Arbeit, reagieren auf diese mit negativen oder sogar zynischen Gedanken, sind beruflich weniger leistungsfähig und emotional erschöpft. Das Burnout wird aus medizinischer Sicht weniger als Krankheit, sondern vielmehr als ein Problem in der Lebensführung mit Verbindung zum Arbeitsplatz beschrieben. Genauso wie andere Krisen des Lebens ähnelt es in der Symptomatik aber doch deutlich einer depressiven Erkrankung und kann unbehandelt tatsächlich in eine Depression münden. In der Regel braucht es dann psychotherapeutische Unterstützung und Begleitung.

Sexualität

Sexuelle Erregung ist ein Reflex, der bei uns allen angeboren ist. Was wir daraus machen, wie wir uns selbst oder auch in der Beziehung zu anderen sexuell erleben, wie wir unsere Erregung steigern bis zum Höhepunkt, lernen wir im Laufe unseres Lebens durch eigenes Praktizieren. Gerade weil Sexualität der intimste und persönlichste Teil von uns ist, sind wir schnell irritiert, vielleicht sogar verletzt, in jedem Fall aber doch stark verunsichert, wenn uns beim Sex immer wieder Hürden im Weg stehen, die uns das Genießen unserer Sexualität erschweren oder sogar unmöglich machen. Hier sind es bei Männern zum Beispiel häufig Fragen der Erektion oder auch der vorzeitigen Ejakulation, bei Frauen Schwierigkeiten in bestimmten Situationen zum Orgasmus zu kommen oder auch in der Paarbeziehung Lustlosigkeit und unterschiedliche Bedürfnisse der Partner*innen.

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Das Leistungsangebot umfasst:

Angebotene Behandlungsmethoden:

Komplementärmedizinische Erstvisite

Bei der komplementärmedizinischen Erstvisite mache ich ein ausführliches Anamnesegespräch, in welchem es nicht rein um die Symptome und Krankheitsumstände geht, sondern auch um Begleitsymptome, Konstitution, frühere Krankheiten und Therapien sowie um Ziele und Vorstellungen des Patienten, um die bestmögliche Behandlungsmethode für ihn zu finden und in die Therapie zu integrieren.

Darmsanierung / Moderne Mayr Medizin / Kurbegleitung

Die Moderne Mayr Medizin hat sich aus der ursprünglichen Lehre von F.X. Mayr entwickelt. Zur Zeit der letzten Jahrhundertwende begleitete er viele chronisch kranke Patienten mit einer speziellen Diät und beobachtete deren Körperzeichen, Haltungen und Reaktionen genau. Seine ursprüngliche Milch-Semmel- Diät ist einer weitgehend gluten- und milch-freien Diät gewichen, da in der Modernen Mayr Medizin eine kinesiologische Testung (funktionelle Myodiagnostik) vor Diäteinstellung etwaige Intoleranzen vorgibt. Ärztliche Bauchbehandlungen während der Kur sorgen für eine Verbesserung des Darmtonus und begleiten die gewünschte Ausleitung. Somit sind Säuberung, Schonung, Schulung und Substitution die wichtigen Säulen der Mayr Medizin. Sie erfahren mehr unter unseren Medical Wellness Paketen.

Akupunktur, Körper- und Ohr Akupunktur

Die Akupunktur ist eine jahrtausendealte dokumentierte Behandlungsmethode von Pathologien, wunderbar einsetzbar bei Beschwerden im Bewegungsapparat, aber auch bei allgemeinen Problematiken. Energien entlang der Meridiane des Körpers werden gedämpft oder angeregt.

Infusionen von Vitaminen, Mineralstoffen

Bei Erkrankungen des Stoffwechselsystems, Erschöpfungssyndromen, Intoleranzen, chronischen Beschwerden multipler Art u.a. kommt es zu meist zu Mangelzuständen von Mineral- und Nährstoffen oder Vitaminen, Aminosäuren oder Enzymen. Durch Erkenntnisse der orthomolekularen Medizin und fortgeschrittener Labormedizin (siehe Labormedizin) kann man diese aufdecken und oft auch mittels Substitution in Form von Infusionen oder auch oraler Therapie ausgleichen.

Neuraltherapie und Regulationsmedizin

In der Neuraltherapie ist man schmerzmedizinisch tätig, aber es werden auch Störherde gezielt behandelt, u.z. mit Lidocain unterspritzt, um einerseits eine diagnostische Hilfe zu bekommen, anderseits eine körpereigene Regulation anzuregen. Mehrfache Methoden sind wählbar: Quaddeln, Infiltrationen subkutan, in Muskeltrigger, an das Periost, in Narbengewebe etc.

Klassische homöopathische Anamnese

Bereits im Studium hat mich die Leidenschaft für Homöopathie gepackt und dazu geführt, dass ich in einer Studenteninitiative mitgearbeitet habe, um Seminare mit namhaften klassischen Homöopathen zu organisieren, und selbst viel in dem Bereich zu erfahren. In der Praxistätigkeit war die Umsetzung der Behandlung aus Zeitgründen (ein Erstgespräch dauert ca. 90 min) sehr schwierig. Leider ist zudem in den letzten Jahren das gesellschaftliche Ansehen der Homöopathie deutlich geschwunden, was auch vielfach mit den dafür kaum geeigneten evidence-based-medicine-Studien zu tun hat, zudem braucht es oft mehr Geduld, bis Erfolge sichtbar sind. Bei der Behandlung von Kindern, aber auch bei chronischen Krankheiten, kann man jedoch gut homöopathische Mittel als zusätzliche Unterstützung einsetzen.

In der klassischen Homöopathie wird die Konstituiton eines Menschen mit den vielfältigsten Symptomen beschrieben, um ein Mittel zu finden, welches die meisten ähnlichsten Merkmale aufweist.

Höhentraining – IHT / IHHT

Höhentraining, auch bekannt als Sauerstoff-Zelltraining, IHHT (Intervall Hypoxie / Hyperoxie Training)

Vorteile:

Steigerung der körperlichen und mentalen Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindens
Aktivierung des Energiestoffwechsels
Unterstützung der Gewichtsabnahme
Verbesserung der Stressresistenz
Regulierung des Blutdrucks
Verbesserung der allgemeinen Durchblutung
Aktivierung des Immunsystems
Unterstützung von Regeneration und Entgiftung
Stimuliert Serotonin, Dopamin („gute Laune Hormone“)

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Wann besonders empfohlen:

Ideal bei Stoffwechselerkrankungen
Long Covid
Zur Leistungssteigerung
Rehabilitation
Höhentraining

Diagnostik /Labormedizin:

Gerade bei chronischen Krankheiten wie Darmproblematiken, Unverträglichkeiten, Post- Long-Covid oder Post-Vac Problematiken, Burnout- Problematiken usw. bieten sich verschiedene Laboruntersuchungen an.

Mögliche Untersuchungen mit Blutabnahmen, Atemtest o. Einschicken von Material: werden nur nach vorheriger Erstanamnese vorgenommen.

Es besteht eine gute Zusammenarbeit mit dem Labor Biovis, welches als eines der europaweit führenden Labors auch Forschungstätigkeit aufweist und besonders im Bereich der Orthomolekularen und Biologischen Medizin viel Erfahrung zeigen kann.

Basislabortests (großes, kleines Blutbild)
Vollblutmineralanalysen
Organische Säuren, Fettsäuren, Aminosäuren
Atemgasuntersuchungen – Laktose/ Fructose / Darmfehlbesiedelung
Allergendiagnostik (Blutabnahme, IgE, IgG, vermittelt, Inhalationsallergene)
Post / Long-Covid, Post-Vac – Profile mit Neurostress, Mitochondrienprofil und organischen Säuren
Mitochondriendiagnostik
Stressdiagnostik, oxidativer, nitrosativer Stress (Freie Radikale / Antioxidantien), Neurostress
Hormonspeicheltests … u.v.a.m.

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Dr. med. Julia Götsch

Dr. med. Carsten Weber - Isele

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